Mit dem Micro S-1™ auf die Gänsejagd

Die Erlebnisse von Feliew Chasse

Es freut mich immer sehr, wenn mich jemand von Aimpoint anruft, schließlich steht dann etwas Aufregendes an! Dieses Mal war es Alexander, der sich bei mir meldete und mich zu einer Gänsejagd an der schwedischen Westküste einlud. Er hatte bei „Gåsjakt i West“ eine Jagd gebucht, einer kleinen Firma für Jagdausflüge, die von Ulf und seinem Sohn Simon betrieben wird. Beide sind Experten für die Gänsejagd. Nun brauchten sie ein paar Jäger als Unterstützung: Die Felder sollten vor Ernteschäden durch eine zu große Zahl landender Gänse geschützt werden.

Ich flog von Luxemburg nach Kopenhagen, dann ging es mit dem Taxi weiter, und wir fuhren in nur 20 min über den Öresund zum Firmensitz von Aimpoint in Malmö. Mit dabei war Roy Lupton, der durch seinen beliebten YouTube-Kanal „Fieldsports Channel“ bekannt ist. Ich war wirklich gespannt darauf, zusammen mit ihm auf die Jagd zu gehen! Nachdem wir die ganze Ausrüstung in die Autos gepackt hatten, fuhren wir an der schwedischen Westküste entlang. Nach etwa drei Stunden erreichten wir Kungsbacka, eine Kleinstadt südlich von Göteborg.

Wir trafen die Gastgeber und zogen unsere Jagdkleidung an. Dann ging es hinaus auf ein Feld, wo Simon und Ulf bereits eine Aufwärmübung für uns vorbereitet hatten. Dies war nötig, weil die anstehende Jagd mit Tarngardinen am effektivsten ist, und diese zügig zu verlassen, muss man ein wenig üben. Üben mussten wir auch, im Sitzen zu schießen. Dies macht man zumindest auf herkömmlichen Jagden eher selten. Auch wenn alles etwas ungewohnt und neu war, begriffen wir schnell, worum es geht, und dann waren wir bereit für die Jagd am nächsten Morgen.    

Mitte August gibt es in diesem Teil von Schweden sehr viele Gänse. Als wir mit unserem Training beschäftigt waren, hatten die Organisatoren noch nicht entschieden, auf welchem Feld wir jagen würden. Am Nachmittag fuhren wir hauptsächlich herum und hielten Ausschau danach, welches Feld die besten Möglichkeiten für einen erfolgreichen Morgen böte.  

Schließlich entschieden wir uns für ein Gebiet, das zwei Stunden entfernt von Kungsbacka bei der Stadt Trollhättan liegt. Nun packten wir Tarngardinen, Köder und die gesamte andere Ausrüstung ein und fuhren los, um dann zu entscheiden, wie und wo wir genau auf die Jagd gehen würden. Die Tarngardinen waren zwar beim Mal zuvor bereits auf Stoppelfeldern eingesetzt worden, doch nun wich ihre Farbe zu stark von den Stoppeln ab, und wir waren zu gut zu erkennen. Deswegen mussten wir die gesamte Tarnung so umarbeiten, dass die Tarngardinen mit der Umgebung verschmolzen. Immerhin sollten die Gänse nicht verscheucht werden, wenn sie auf dem Feld um die Lockgänse herum landen wollten.  

Nach Abschluss der Vorbereitungen fuhren wir nach Kungsbacka zurück. Nach einem genüsslichen Abendessen gingen wir ins Bett, der Wecker war auf 02:15 Uhr gestellt. Am frühen Morgen zurück auf dem Feld machten wir uns alle daran, die Lockgänse und die übrige Ausrüstung schnellstmöglich aufzustellen. So nahmen wir vor Sonnenaufgang unsere Stände ein und warteten auf den ersten Schoof Gänse.  

Wir hatten uns gerade in die Tarngardinen gelegt und ein paar Minuten lang den unglaublich schönen Sonnenaufgang betrachtet, dann begann die Action: Eine große Zahl an Gänsen kam – genau so, wie wir es geplant hatten. Bereits im ersten Schwarm konnten wir bestens schießen. Wir trafen mit allen Schüssen, und von da an fand ich es eine beeindruckende Erfahrung. Ich verstand nun, warum Aimpoint das Visier Micro S-1 für diese Art der Jagd promoten wollte. Man erhält einen hervorragenden Überblick und falls man das Glück hat, dass mehrere Stücke anwechseln, ist eine schnelle Schussabgabe möglich.