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3.11.2022

"In Schweden gibt es dermaßen viele Arten jagdlicher Betätigung, dass es im Prinzip möglich ist, das ganze Jahr über zu jagen – vom Großwild im Norden bis zum."

Hasenjagd auf der Insel Ven

Hasenjagd auf der Insel Ven

Die Insel Ven

In Schweden gibt es dermaßen viele Arten jagdlicher Betätigung, dass es im Prinzip möglich ist, das ganze Jahr über zu jagen – vom Großwild im Norden bis zum Niederwild im Süden. Dieses Mal machten wir uns auf zur schwedischen Insel Ven im Öresund zwischen Schweden und Dänemark. Die Insel ist vor allem dadurch bekannt, weil im 16. Jahrhundert der dänische Gelehrte Tycho Brahe hier gelebt hat.  

Daneben ist Ven bekannt für einen unglaublich großen Bestand an Feldhasen, die auch den Grund für unseren Ausflug bildeten. Wir wollten in einer Form auf die Jagd auf Hasen gehen, die mir bislang unbekannt war. Dabei sollte eine Jagdausrüstung zum Einsatz kommen, die ich ebenfalls noch nie ausprobiert hatte. Nach dem Eintreffen aller Jäger und Hundeführer am Hafen ging es per Traktor und Anhänger ins Jagdgebiet. 

Tolle Ausrüstung

Am Tag vor unserer Abfahrt auf die Insel verbrachten wir einige Stunden auf dem Schießstand. Hier übten wir das Schießen mit einem Rotpunktvisier, das auf die Flinte montiert war. Zu der Jagd eingeladen hatte das Unternehmen Aimpoint, und man wollte uns mit der Ausrüstung bekannt machen, bevor es auf die Pirsch ging.

Anfänglich schien es mir, als würde das Zubehör an meiner Flinte mein Sichtfeld behindern. Beim Tontaubenschießen hatte ich wenige Treffer, denn ich zielte ausschließlich mit dem roten Punkt – der größte Fehler, den man beim Schießen mit der Flinte machen kann. Mit einer Flinte zielt man nicht, man muss sie ausrichten. Als ich dies dann verinnerlicht hatte, klappte es auch hervorragend mit den vorbeifliegenden Tontauben.

Ich machte mich auf dieselbe Art bereit, wie ich es schon so oft zuvor gemacht hatte, zielte und schoss. Plötzlich wirkte der roten Punkt in meinem Sichtfeld wie ein Referenzpunkt. Ich bekam auf diese Weise sofort eine Rückmeldung dazu, wie gut oder schlecht meine Haltung war. Nun war ich bereit für die Jagd.  

Eine andere Art zu jagen

Wie gesagt, war auch die Form des Jagens an diesem Tag neu für mich. Wir veranstalteten eine „folkdrev“, wortwörtlich eine Massentreibjagd mit Treiber- und Schützenkette. Da die Treiber mit den Hunden in der U-förmigen Formation hinter den Passschützen gehen, können diese beim Treiben dabei sei. Dieses Vorgehen ist äußerst effizient, will man die Feldhasen in Bewegung bringen.  

Bei dieser Form des Jagens kommt es besonders stark auf den Umgang mit den Waffen und auf den Schusswinkel an. Wer in der Treiberkette läuft, darf daher nur nach hinten schießen. Mich überraschte, wie unglaublich gut die Feldhasen getarnt waren; überraschend war aber auch, wie schnell sie über die Stoppelfelder flohen. Sie waren nur wenige Meter von uns entfernt, als sie aus ihren Sassen sprangen und mit beeindruckendem Tempo flüchteten. Es war, als würden die Tontauben vom Trainingstag auf dem Schießstand nun in einer Bodenversion erscheinen.   

Notwendige Jagd

Es war eine sehr unterhaltsame Jagd, bei der wir reichlich Strecke machten. In angenehmer Gesellschaft fielen viele Schüsse, und nett war es auch, das harmonisch wirkende Leben vor Ort kennenzulernen.

Einer der Teilnehmer berichtete, dass solche Jagden in der Regel mehrmals im Jahr stattfinden. Die Hasen verursachen in den Gärten und in der Landwirtschaft große Probleme, weswegen die Jagd eine wichtige Rolle dabei spielt, den Bestand einigermaßen unter Kontrolle zu halten. Schließlich her Feldhase hat auf der Insel einfach keine Fressfeinde.  

Überrascht hat mich, welche gute Leistung das Visier, ein Aimpoint Micro S-1, beim Einsatz auf feste Bodenziele brachte. Fast alle Jäger kamen bestens klar damit, ein solches Visier auf ihre Flinte montiert zu haben. Sicherlich hat es seinen Teil zu dem guten Erfolg und zu unserem Vergnügen beigesteuert.  

Viel zu schnell ging der Tag zu Ende. Wir haben eine Jagdstrecke gelegt, wie ich sie noch nie gesehen hatte – sage und schreibe 160 Feldhasen. Ein klassischer Jäger hätte angesichts dessen wahrscheinlich rot gesehen, doch wie bereits ausgeführt ist der Bestand an Feldhasen riesig groß und diese zu bejagen, ist auf der kleinen Insel eine echte Notwendigkeit.  

Ein heiterer und zufriedener Jäger.

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